Versuch einer Analyse oder Auswertung gezogener Lottokombinationen

Niemand kann die kommenden Lottozahlen vorhersehen. Die Mathematiker sagen, dass es genauso wahrscheinlich ist, das die Kombination 1,2,3,4,5,6 gezogen werden kann, wie jede andere „gemischte“ Kombination. Rein rechnerisch kann das durchaus sein, das Leben erzählt uns eine andere Geschichte.
Schauen wir uns doch erst einmal an, was uns bei der Ziehung erwartet. Es fallen genau 49 Kugeln, mit Ziffern 1-49, in eine Mischtrommel. Die Mischtrommel dreht sich 3-4 mal um eine Vermischung zu erreichen. Anschliessend dreht sich die Mischtrommel in entgegengesetzter Richtung und nimmt mit einem Arm eine kleine Anzahl von Kugeln auf, und führt diese zur ersten Säule, in die die erste Kugel auf diesem Arm reinfällt. Anschliessend wird weitergemischt, die Mischtrommel fährt zur zweiten Säule. Das wird solange fortgesetzt, bis alle 6 Zahlen und eine ZZ (Zusatzzahl) gezogen wurden.
Und jetzt schauen wir uns an, aus was für Bestandteile sich die 49 Zahlen zusammensetzen:
    Es gibt:
  • gerade und ungerade Zahlen
  • Den Bereich bis 24 und drüber (Tief – Hoch)
  • Randzahlen – Die Zahlen, die am äußersten Rand des Tippfeldes liegen.
  • Septiden (7er Blöcke – 1-7, 8-15, 16-21 usw)
  • Summenwerte der gezogenen Zahlen
  • und noch weitere, das sollte uns erst einmal genügen
Jetzt stellt sich die Frage, wie haben sich die bis zum 12.09.2009 gezogenen 4.786 dementsprechend verhalten? Ich nehme es vorweg. Alle Auswertungen, Betrachtungen und möglichen Beziehungen verlaufen alle nach der Gleichverteilung. Das heisst folgendes, wenn man sich nur alle Samstagsziehungen ohne ZZ anschaut:
  • Gerade – ungerade Zahlen. Das Verhältnis ist fast ausgeglichen, also 3:3. Von den 2814 Sa.-Ziehungen sind 8.215 mal gerade Zahlen und 8.633 ungerade Zahlen gezogen worden
  • Tief – Hoch
    • 16 – 6:0
    • 206 – 5:1
    • 603 – 4:2
    • 978 – 3:3
    • 716 – 2:4
    • 252 – 1:5
    • 43 – 0:6
  • Randzahlenverteilung
    • 16 – 6:0
    • 222 – 5:1
    • 661 – 4:2
    • 927 – 3:3
    • 693 – 2:4
    • 261 – 1:5
    • 34 – 0:6
  • Bei der Betrachtung der 7er Blöcke liegt die Hauptverteilung bei 1,2,3,4,5,7 und 1,3,4,5,6,7. Auch hier überwiegt die Anzahl der Ziehungen, die über das ganze Tippfeld gleichverteilt sind, in jeder Septide eine Zahl.
  • Bei der Betrachtung der Summenwerte liegt die Häufigkeit bei 142. Die tiefste Summe errechnet sich aus 1+2+3+4+5+6 = 21, die höchste aus 44+45+46+47+48+49 = 279. Das Mittel ergibt sich aus: 21 + 279 geteilt durch 2 = 150. Die 142 liegt also fast in der Mitte.
Man könnte noch weitere Statistiken heranziehen aber alles verhält sich annähernd gleich. Alle Ziehungen laufen auf eine Gleichverteilung in allen möglichen Konstellationen hinaus. Bevor wir mit der Frage weiter machen: Wie kann ich das für mein eigenes Tippverhalten ausnutzen? Hier noch ein weiterer Hinweis: Es geht um die Quotenverteilung. Was ist das? Nehmen wir einmal an, es tippen sehr viele Menschen die gleichen Zahlen. Dann haben wir natürlich sehr viele Gewinner, egal in welchen Klassen. Die dort zur Verfügung und über einen festen Prozentsatz ermittelten Gewinnsummen werden dann durch die Anzahl der Gewinner geteilt. Das führte z.B. in der 3. Kalenderwoche 1988 dazu, das sich 222 Gewinner einen 6er teilen mussten. 84.803,90 DM erhielt jeder, der eigentlich eine Million erwartet hatte. Wie kam das? Die Zahlen waren: 24,25,26,30,31,32. Wenn man sich diese Zahlen auf einem Tippfeld anschaut, dann ergeben diese ein ganz bestimmtes Muster. Hier durften sich dann 222 „Mustertipper“ den „Topf“ teilen. Das ist auch eine besondere Art des Tippens vieler Lottospieler. Wenn man sich nach Mustern richtet, läuft man in die Quotenfalle. Weitere Quotenkiller sind bestimmte Zahlen, die in unserem Leben eine Rolle spielen. So war das im letzten Jahrhundert die 19, und es wird dieses Jahrhundert die 20 werden. Geburtstage und Hochzeitstage zählen auch zu den Quotenkillern. Alle Zahlen, die in einem Monat vorkommen können, sind davon betroffen, also 1-31. Weitere „Killerzahlen“ sind die „magische“ 7 und die „Glücks- oder Pechzahl“ 13, die auch gleichzeitig die am seltensten gezogene Zahl ist. Jetzt bloß nicht in Panik verfallen und denken….“WAS? Dann kann ich ja fast gar nichts mehr ankreuzen, wenn schon die ersten 31 Zahlen rausfallen“. Wir nehmen uns dieser Sache im nächsten Artikel an, wenn es um gewinnorientierte Wettkonstellationen geht.

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